Auf wilden Wegen im Tessin

Fünf DAVler genießen die Zeit im Verzascatal

19.11.2025

Auf wilden Wegen ins Tessin begaben sich vom 19.09 bis 21.09 die fünf Bergsteiger Helmut, Michel, Georg, Sandra und Maria, sie waren unterwegs im Verzascatal. Es wurde ein Teil des Via alta della Verzasca begangen. Es handelt sich um einen Höhenweg, der sich auf dem Grat zwischen Verzasca- und Leventinatal bewegt. Nicht nur die langen Etappen und bergsteigerischen Schwierigkeiten, sondern auch die Tatsache, dass es sich bei sämtlichen Unterkünften um Selbstversorgerhütten handelt, machen diese Tour besonders.

Start war in Vogorno, wo nach einer langen Anreise mit schweren Rucksäcken der Aufstieg mit ca. 1.500hm auf die Cap. Borgna angetreten wurde. Da ein Teil der Gruppe Bedenken hatte, dass die Verpflegung reicht, wurden auf dem Weg eifrig Maronen gesammelt. Schon von weitem war zu sehen, dass auch diese Hütte gerade saniert wird. Während die einen den Rohbau besichtigten, machte sich der andere Teil ans kochen. Nach Hauptgang und Dessert wurden Abends die Maronen auf dem Herd geröstet.

Der nächste Tag startete früh und schon vor Sonnenaufgang wurde die Hütte verlassen. Ausgesetzte Gratpassagen mit Blockgelände wechselten sich mit Grasflanken und Schrofengelände ab. Nach ca. 8h kam die nächste Unterkunft Alpe Cornavosa in Sicht. Ein zeitiges Abendessen ist von Vorteil, da anschließend der Trubel in der Küche beobachtet werden kann. Wo sonst sieht man 5 Gruppen an einem Herd kochen. Aufgrund der angekündigten Wetterverschlechterung wurde am nächsten Morgen beschlossen, den Rückzug ins Tal anzutreten. So ging es im Nebel nach Lavertezzo. Und man war sich einig, dass eine Fortsetzung folgt....

Bericht: Georg Taglieber