© Sophia Och
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Karwendel-Höhenweg - Teil zwei

Gut gelaunt und motiviert starteten wir Montagmorgen zu siebt am Vereinsheim in Richtung Karwendel.

Eine erste anfängliche Startschwierigkeit ergibt sich in Ettal. Wir stehen vor einer Vollsperrung des Ettaler Sattels, die Google leider nicht vorhergesehen hat. Angekommen in Scharnitz am Parkplatz des Infozentrums, musste noch kurz umgeparkt werden, dann können wir endlich losgehen. Bei deutlich besserem Wetter als erwartet, gingen wir den gut ausgebauten und reichlich beradelten Weg in Richtung Isarursprung. Der nur gemächlich ansteigende Weg schlängelt sich das Tal nach hinten. Irgendwann verschwinden dann aber die Radfahrer und auf der Zielgerade in Richtung Hallerangerhaus kommt die gesamte Steigung gefühlt auf einmal.

Am zweiten Tag ist das Wetter, wie versprochen, sehr regnerisch. Zum Glück ist die Etappe in Richtung Bettelwurf-Hütte die kürzeste der gesamten Tour. Bei schlechter Sicht und Nässe bestreiten wir den heutigen Teilabschnitt und sind bereits mittags auf der trockenen Bettelwurf-Hütte. Der mögliche Gipfel „Großer Bettelwurf“ fällt den schlechten Bedingungen zum Opfer.

Am nächsten Tag ist der Sonnenschein wieder zurück. Unser Weg führt uns einen Teil des gestrigen Wegs wieder zurück bis zum Lafatscher Joch. Obwohl wir dieses Stück bereits am vorherigen Tag gegangen sind, ist es nicht wieder zu erkennen. Was das Wetter nicht alles ausmacht! Am Lafatscher Joch angekommen, biegen wir ab auf den Wilde-Bande-Steig. Dieser führt uns in Richtung Stempeljoch. Am Ende des Steigs geht es nochmal kräftig nach oben auf das Stempeljoch. Dort werden wir von einigen Steinböcken begrüßt. Nach einer kurzen Mittagspause machen wir noch einen Gipfel-Abstecher auf die Stempeljochspitze (2543m). Oben angekommen, geht es nach ein paar Gipfel-Selfies auch schon wieder zurück nach unten in Richtung Pfeishütte. Hier wird die Sonne auf der Terrasse noch voll ausgenutzt.

Nach einer Nacht im etwas beengten Matratzenlager der vollen Pfeishütte ist auch schon der letzte Tag angebrochen. Der Abstieg nach Scharnitz, mit einem Abstecher in die Klamm und kurzer Pause auf einer Alm, zieht sich

bis in den Nachmittag. Am Auto angekommen treten wir bei noch bestem Wetter die Heimreise an und sehen die aufziehenden Gewitterwolken nur noch im Rückspiegel.

Mit dabei waren Marianne, Tobi, Werner, Bärbel, Sonja, Andi und Sophia.