© Andreas Och
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Baden im Felsenmeer

Bei etwas zu kühlen Temperaturen machten sich sieben Boulder*innen auf den Weg in den Odenwald, um den Tag der Deutschen Einheit und das damit verlängerte Wochenende intensiv zu nutzen.

Am oberen Felsenmeerparkplatz angekommen gingen wir mit Crashpads bepackt den kurzen Weg zu den Boulderblöcken. Als wir nach anfänglichen kalten Händen endlich auf Temperatur waren, gelangen auch Probleme im 6a/6b-Bereich an Spiderman, Pyramide, Diskus, Wegelagerer und wie sie alle heißen. Mit ordentlich Kohldampf fuhren wir zur nahegelegenen Unterkunft am Nibelungensteig. Von außen etwas schäbig waren die Zimmer jedoch unerwartet schön und geräumig. Frisch geduscht mussten wir leider etwas lange auf unser wohlverdientes Abendessen warten, das uns dann aber mit Odenwälder Spezialitäten entlohnte.

Der Samstag war dann wetterbedingt ein Indoortag und wir peilten die Boulderhalle „Studio Block Darmstadt“ in Pfungstadt an. Dort erwarteten uns Boulderprobleme, die es zu lösen galt, und ein Trainingsbereich, an dem man sich auspowern konnte, bis die Muckis glühten. Weil jeder Kletterer weiß: „Zu viel Kraft ist ein Zustand, den es nicht gibt.“ Der Burgerladen um die Ecke füllte anschließend unsere Energiespeicher wieder auf und wir verbrachten den Abend bei Likör und Spielen am „Ritter der Tafelrunde“-Tisch im „Jungszimmer“.

Nach kurzem Fußmarsch von unserer Pension erforschten wir am Sonntag das Felsenmeer von der Talseite aus. Nachdem unsere Kräfte nach zwei Bouldertagen etwas nachließen, waren jetzt nicht mehr so viele und harte Züge drin. Trotzdem „a bissle was, geht alleweil“. Nachdem dann aber der Regen einsetzte und wir „Baden im Felsenmeer“ im wörtlichen Sinne hatten, gingen wir den Rückzug Richtung Doras Café an, denn jeder Kletterer weiß auch, um Wolfgang Güllich ein zweites Mal zu zitieren: „Kaffeetrinken ist integraler Bestandteil des Kletterns.“

Ein in jeder Hinsicht cooles Wochenende ging zu Ende. Gebadet im Felsenmeer haben Bettina, Emma, Sophia, Moritz, Leon, Moritz und Andi.