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Bierkunde und -verkostung

Bierkunde und -verkostung

24 April 2024 |

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14 angemeldete Bierliebhaber fanden sich im Vereinsheim ein,...

um sich über die Historie, die mannigfaltigen Facetten und fortwährenden Entwicklungen des Bierbrauens und der Bierkultur zu informieren.

Unser Referent Wolfgang Schneider eröffnete die Veranstaltung mit einer vergleichenden Blindverkostung von 5 bekannten hellen Bieren ohne Etikett. Wie so häufig wurden in der Geschmackswahrnehmung und -beschreibung nicht immer die vermeintlichen Lieblingsbiere als solche erkannt und die beiden hellen Biere einer regionalen Brauerei in der Bewertung vertauscht. In der 5000-jährigen Historie des Bierbrauens wurde oftmals Bier mit teils unverträglichen und sogar giftigen Pflanzen verkocht, im Mittelalter hingegen galt Bier sogar als Zahlungsmittel.

Der Gärprozess im Brauvorgang gelang über viele Jahrhunderte rein zufällig durch Hefesporen in der Umluft der Bierküchen oder durch die Zugabe von Brot, bis im November 1883 die erste Bierhefe-Reinzucht gelang. In dieser Zeit erfand auch ein Herr Linde das Kühlaggregat, welches entscheidend dazu beitrug, Bier und andere Lebensmittel haltbarer zu machen.

Viele Exkurse in die unterschiedlichsten Entwicklungen bei Mälz- und Brauverfahren sowie bei den sich ständig ändernden Trinkgewohnheiten der Biertrinker weltweit rundeten die Bierkunde an diesem Abend ab Verkostet und bewertet wurden helle, dunkle, Alt- und Wizenbiere, sowie Emmer, Dinkel-, Rot-, Märzen- Rauch- und Zwickelbier, Pils, Bockbiere, Eisbock, Weizenbock und Schwarzbier. Premiere feierten das das alkoholfreie Augustiner-Hell und das dunkle alkoholfreie Weißbier mit Dinkel der Brauere Gutmann.

Das Nachverkosten der vielen angebotenen Biere dauerte dann bis kurz vor Mitternacht.